Es wird Zeit für Gerechtigkeit!

Schon zum 114ten Mal streiken Frauen dieses Jahr zum internationalen Frauentag. Und immer noch bestehen weltweit Diskriminierungen und Ungleichheiten. Wenn wir in der derzeitigen Geschwindigkeit des Fortschrittes weitermachen, wird es weltweit bis zum Jahr 2158 dauern, um Geschlechterparität zu erreichen. Und ob das klappt, hängt in den Sternen, wenn man sich anschaut mit welchem Frauenbild unser voraussichtlicher Bundeskanzler ausgestattet ist und welche Ideologien Frauen gegenüber am rechten Rand weit verbreitet sind. Und nicht nur dort. Wenn man sich anschaut, dass Frauen immer noch nicht alleine über ihren eigenen Körper bestimmen dürfen und die Gebärmutter als einziges Organ im Strafgesetzbuch steht, sagt das alles.

Hinzu kommt, dass der gender pay gap immer noch bei 16 Prozent liegt. Heißt, dass Frauen dieses Jahr bereits 58 Tage umsonst gearbeitet haben, während Männer schon ihren vollen Lohn bekamen.

Kein Wunder also, dass Frauen* heute noch auf die Straße gehen.

Kaufkraftverluste durch die Inflation sind durch bisherige Tarifabschlüsse nicht ausgeglichen worden. Umso wichtiger, dass die Beschäftigten für bessere Löhne streiken. Kaum zu glauben, dass die Arbeitgeber auch in der zweiten Verhandlungsrunde kein Angebot gemacht haben. Anscheinend haben sie ein Problem die Realitäten der Beschäftigten anzuerkennen. In den unteren Lohngruppen frisst die Inflation das Gehalt soweit auf, dass z.B. die Beschäftigten am Klinikum Stuttgart zwei Jobs brauchen um über die Runden zu kommen.

Wir stehen an der Seite der Menschen, die für Gleichberechtigung und mehr Lohn streiken!

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