Doppelt so viele Fahrgäste geht nur mit Kopfbahnhof

Der nächste Offenbarungseid nach der Streckensperrung wegen der Verlegung von Kabeln für die digitale Leittechnik ETCS ist der Verzicht auf eine Ergänzungsstation für das Milliardenprojekt Stuttgart 21. „Innerhalb weniger Tage ist sonnenklar geworden, was wir seit Jahren sagen: Verkehrswende geht nur mit oben bleiben. Ohne den bestehenden Kopfbahnhof gibt es keine Verkehrswende, keine Verdoppelung der Fahrgastzahlen und kein Erreichen der Klimaziele“, betont Fraktionssprecher Hannes Rockenbauch.

„Es ist richtig, die unterirdische Ergänzungsstation anstelle des Kopfbahnhofs nicht weiter zu verfolgen – diese hätte nicht ausgereicht. Für die Ziele der Verkehrswende braucht es Kapazitäten im Schienenverkehr – die bietet der Kopfbahnhof mit 16 Gleisen“, so Rockenbauch weiter. „Wer Kapazitäten auf der Schiene verdoppeln und einen leistungsfähigen Bahnknoten erhalten will, muss oben bleiben. Ohne Kopfbahnhof keine Verdoppelung“, kommentiert Hannes Rockenbauch.

„Die eigentliche Ergänzungsstation wird bestenfalls der Tunnelbahnhof von Stuttgart 21 – der Kopfbahnhof ist und bleibt die Schaltzentrale des Stuttgarter Schienenverkehrs“, so Rockenbauch abschließend.